Jahreszeiten Mahagonischrank Wien

Prachtvoller und sel­ten hochw­er­tig und detail­re­ich gestal­teter Vier-Jahreszeit­en-Schrank mit Glasauf­satz, in Mahag­o­ni sowie Pyra­mi­den Mahag­o­ni ausgeführt.

Der Sock­el als auch die Rück­wand des unteren Kor­pus sind wun­der­schön in mehrfach gespiegel­tem Pyra­mi­den Mahag­o­ni furniert.

Die vier Säulen, welche im Front­bere­ich den Auf­satz tra­gen und von einem kleinen Ges­ims nach oben hin begren­zt wer­den, sind vollplas­tisch gestal­tete Figuren.

Die vier Jahreszeit­en Fig­uren sind in beson­ders hoher Qual­ität, äußerst grazil mit wal­len­den Gewän­dern sowie ein­er feinen Phys­iog­nomie der Gesichter geschnitzt. Haare und Attribute der Jahreszeit­en sind sel­ten fein herausgearbeitet.

Der von den vier Fig­uren getra­gene Auf­satz ist über­aus reich flo­ral und orna­men­tal geziert. Die offene Mitte des Auf­satzes bildet an der Rück­wand ein facettiert aus­ge­führter Spiegel, welch­er von einem Schnitzrah­men einge­fasst wird, sowie zwei fixe Fachböden.

Die bei­den Vit­ri­nen welche den Mit­tel­bere­ich begren­zen, sind im Front­bere­ich sowie an den Innen­seit­en zu dem Mit­tel­bere­ich ver­glast, was eine schöne Licht­durch­flu­tung der Vit­ri­nen- Innen­bere­iche gewährleis­tet. Die Glasvit­ri­nen besitzen auch je zwei höhen­ver­stell­bare Fäch­er, welche an ihrer Stirn­seite aufwendig in Wellen­form beschnitzt sind. 

Die eigentlichen Glastüren wer­den von je zwei vollplas­tis­chen mit hun­derten Blät­tern beschnitzten Säulen bei­d­seit­ig begren­zt. Die Glas­fläche selb­st ist orna­men­tal mit ele­gant geschwun­gen Hol­zor­na­menten deko­ri­ert. Das Ges­ims ist umlaufend mit einem Band aus Blüten und Blät­ter Orna­men­tik geziert. Über diesem Band find­en wir umlaufend unzäh­lige vollplas­tisch geschnitzte Eicheln.

Vor­liegen­des Salon Möbel ist in sein­er Aus­führung und Qual­ität sicher­lich bemerkenswert. 

Es spiegelt per­fekt den Geschmack des aus­ge­hen­den 19. Jahrhun­derts wider. Im Beson­deren reflek­tiert dieser außergewöhn­liche Auf­satzschrank den Stil der Wiener Ringstraßenbauten.

Die Aus­führung in Mahag­o­ni und Pyra­mi­den Mahag­o­ni lässt die Stel­lung des Auf­tragge­bers erah­nen. Auch find­en wir diese Kom­bi­na­tion von Mahag­o­ni und Pyra­mi­den Mahag­o­ni­furnieren, im Beson­deren bei Entwür­fen von Adolf Loos wieder. 

Hier wäre das Wiener Loos Haus am Michael­er­platz, sowie die Vil­la Müller in Prag als Beispiel anzuführen. Die Entwürfe des bedeu­ten­den Ringstraßen Architek­ten Theophil Hansens dürften einen großen Ein­fluss bei dem Entwurf dieses Möbels gehabt haben. 

Beispiel­gebend wären hier das von Hansen ent­wor­fene Palais Ephrus­si, bei welchem er die Fas­sade im oberen Stock­w­erk umlaufend mit Ter­rakot­ta Kary­ati­den deko­ri­ert hat, zu nennen.

Auch bei dem von Architek­ten Lud­wig Förster und Theophil Hansen in den Jahren 1861 bis 1864 für den Kauf­mann und Banki­er Eduard Frei­herr von Tode­sco und dessen Brud­er Moritz errichtete große Palais in der oberen Kärnt­ner Straße find­en wir ver­gle­ich­bare Karyatiden.

Das im Stil der Neo Renais­sance errichtete Palais Tedesco zählt auch zu den früh­esten Baut­en der Ringstraßenzeit…

Ein abso­lut außergewöhn­lich­es Möbel in beson­ders hochw­er­tiger Aus­führung, per­fekt den Zeit­geist in Wien um 1900 wiedergebend.

An Meis­ter­stück­en wie diesem, mit viel Liebe zum Detail und Kön­nen gefer­tigt, wer­den noch viele Gen­er­a­tio­nen ihre Freude haben.