Kleiner Wiener Salonluster
In Bronze und gepresstem Metall ausgeführt, originale Deckenschale und Kette, 6‑flammig; Dagobert Peche zugeschrieben. Ein schönes Beispiel eines Leuchters im Stil der Arbeiten der Wiener Werkstätten bzw. Dagobert Peches.
Der österreichische Architekt und Künstler Dagobert Peche (1887 — 1923) galt als eines der phantasiebegabtesten Talente der Wiener Werkstätten und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Verbreitung der Dekorativen Kunst. Er arbeitete mit den Größen seiner Zeit, wie etwa Josef Hoffmann, zusammen und überzeugte mit seinen exzellenten, oft verspielten Entwürfen für Möbel, Lampen, Glas, Schmuck, Stoffe, und anderen dekorativen Objekte. Er leitete die Zürcher Dependance der Wiener Werkstätten von 1917 bis 1919 und wurde von der Autorin und Zeitgenossin Berta Zuckerkandl (auch wunderschön porträtiert von Gustav Klimt) als “das größte Ornamentgenie, das Österreich seit der Barocke besessen hat”, bezeichnet.