Prunkvolle große Porzellan Jahreszeiten Torchèren

Die großen und prunk­voll aus­ge­führten Porzel­lan Torchèren bestechen durch ihre über­aus reiche und detail­ge­naue Malerei und plas­tis­che Gestal­tung. Der gesamte Schaft ist mit üppigem Blüten- und Blat­twerk in fein­ster Aus­führung deko­ri­ert und poly­chrom bemalt. Grund­far­ben der Deko­ra­tion sind die Far­ben hell­blau, rosé und weiß, eine zarte Gold­staffierung, sowie ein fein gemaltes Schup­pen­dekor auf grünem Grund. Ins­ge­samt find­en wir sechs vollplas­tis­che Put­ti, kun­stvoll und detail­ge­nau aus­ge­führt, auf jed­er Torchère. Die kleinen Gesichter der Fig­uren sind liebevoll mit geröteten Wan­gen, krausem Haar, roten Lip­pen, blauen Augen und pastel­lenen Haut­ton gemalt. Eine leichte Bek­lei­dung, welche je nach Jahreszeit wech­selt, ist far­ben­froh mit feinem Dekor bemalt und die Attribute sind ver­gold­et oder far­ben­prächtig ausgeführt.

Gliederung:

Die Torchèren ste­hen auf einem dreipas­sigem, in Voluten­form aus­ge­führten Fuß, welch­er mit pastellen blau und rosé Tönen, einem grü­nen Schup­pen­dekor sowie mit einem gold­staffiertem Per­len­dekor gestal­tet ist. Der Fuß geht in einen hohen gekehlten und reich orna­men­tal und flo­ral gezierten und mit kleinen ver­gold­e­ten Bronze Per­lenkränzen deko­ri­erten Schaft über. Ober­halb des dreipas­si­gen Fußes find­en wir einen Kranz mit üppi­gen, sehr fein gefer­tigten Blüten und Blät­tern, auf welchem vollplas­tisch aus­ge­führte Fig­uren, mit den Attribut­en des Früh­lings, des Som­mers und des Herb­stes sitzen. Der darüber liegende Teil des Schaftes ist mit zarter Blüten­malerei deko­ri­ert und wird sein­er­seits von drei vollplas­tis­chen Fig­uren, die mit den Attribut­en von Som­mer, Herb­st und Win­ter aus­ges­tat­tet sind, bekrönt. 

Ober­halb der Fig­uren Gruppe befind­et sich ein mehrfach gekehlter und mit kleine Blüten bemal­ter Schaft; die zwei kleine Fig­uren darüber, ver­steck­en sich vor­einan­der im Dic­kicht der Gräs­er und Blüten­ranken. Das darüber­liegende Podest ist an sein­er Unter­seite in Form von feinen Blu­men­buketts bemalt. Die Stell­fläche der Podestes ist in fein­ster Qual­ität mit roman­tis­chen Szenen­malerei ausgeführt. 

Die bei­den dargestell­ten Szenen sind über­aus fein und detail­re­ich im Stil von Jean-Antoine Wat­teau (* 1684 † 1721) gemalt. In der einen Darstel­lung sehen wir zwei musizierende junge Her­ren mit Dudel­sack und Flöte in far­ben­fro­her ele­gan­ter Klei­dung auf ein­er Lich­tung sitzend und an einen Baum gelehnt. Vor ihnen sitzt ein junges Mäd­chen in einem ele­gan­ten gelb-blauen Kleid und hält ein Noten­buch, sodass auch die bei­den Her­ren die Noten daraus able­sen kön­nen, zu ihren Füßen find­en wir zwei geflocht­ene Blumenkränze.

In der zweit­en Darstel­lung sehen wir eine ein­deutig roman­tis­che Szener­ie, für welche Jean-Antoine Wat­teau so berühmt war. Ein junges ver­liebtes Paar mit verträumten Blick sitzt auf ein­er kleinen Lich­tung an einem Wei­her. Das junge Mäd­chen in ihrem schö­nen Kleid mit einem überquel­len­den Blu­menko­rb auf ihrem Schoß, sieht ganz verträumt ins Leere, während ihr Galan ihr ganz zärtlich Blu­men ins Haar steckt. Die bei­den jun­gen Geißleins run­den per­fekt die idyl­lis­che Szene ab. 

Prunk­voll und so detail­re­ich aus­ge­führte Porzel­lanob­jek­te in dieser Größe sind auch am inter­na­tionalen Markt nicht sehr häu­fig zu find­en. In den meis­ten Fällen waren diese prachtvollen Porzel­lan- Kunst­werke Auf­tragsar­beit­en aus aris­tokratis­chen Kreisen oder für die im 19. Jahrhun­dert neue Kun­den­schicht der Bankiers, Fab­rikan­ten und Besitzer der großen weltweit agieren­den Han­delshäuser, also für das neu entste­hende Großbürgertum. 

Ganz beson­ders her­vorzuheben ist der wun­der­schöne Erhal­tungszu­s­tand dieser großen Torchèren, speziell wenn man sich über­legt, dass die vie­len vollplas­tis­chen und freis­te­hen­den kleinen Fig­uren in so schönem Zus­tand die Jahrhun­derte überlebten.

Wir freuen uns schon heute für den Kun­den, welch­er dieses schöne und außergewöhn­liche Paar ein­mal sein Eigen nen­nen darf und dem diese in so wun­der­voller Handw­erk­skun­st geschaf­fe­nen Torchèren viele schöne Stun­den bere­it­en werden.