Paar großer Fauteuils

Die bei­den großen Arm­lehn­fau­teuils sind aus mas­siv­er Eiche gefer­tigt. Her­vortre­tende Ele­mente bei diesem Entwurf sind ein­er­seits die bre­it­en in leicht geschwun­gener Form nach oben­hin ansteigen­den Arm­lehnen sowie die hohe Rück­en­lehne, welche sich aus unzäh­li­gen Rund­hölz­ern zusam­menset­zen. Trotz der mas­siv­en Grund­kon­struk­tion bestechen diese Stüh­le mit ein­er gewis­sen Leichtigkeit und Transparenz. 

Die Fau­teuils wur­den in unser­er Werk­stätte aufgear­beit­et, neu gepol­stert und mit Deko­rstoff bezogen.

Ein wun­der­schön­er früher Entwurf der für die Inno­v­a­tiv­ität von Van Pelt ste­ht und die Übere­in­stim­mung mit der Ams­ter­damer Schule oder dem Bauhaus widerspiegelt. 

Bas­ti­aan Johannes (Bas) van Pelt (Dor­drecht 5. Nov. 1900 — Camp Sand­bostel 24. Mai 1945)

Van Pelt besuchte die Han­delss­chule in Den Haag. Ab dem Jahr 1924 arbeit­ete Van Pelt in der Möbelfab­rik seines Schwiegervaters.

Nach sieben­jähriger Tätigkeit als Innenar­chitekt über­nahm Van Pelt die Fir­ma Corn in Den Haag, die sich mit Innenar­chitek­tur beschäftigte und 1908 von Cor­nelis van der Sluys und HT Cool­wijk gegrün­det wurde. 

Van Pelt gab diesem Unternehmen einen neuen Namen: ​“My Home”. In den darauf­fol­gen­den Jahren grün­dete er weit­ere Nieder­las­sun­gen in anderen Städten. ​“My Home” wurde in Ams­ter­dam, die Kun­st­ga­lerie De Gulden Roos in Maas­tricht und in Enschede die Kun­st­ga­lerie Het Bin­nen­huis gegründet. 

1936 grün­dete van Pelt mit Ir. Jan Piets ein Architek­tur­büro, das mehrere Land­häuser ent­warf. Van Pelt war Vor­standsmit­glied des Haagse Kun­stkrings, des Lim­burg­er Kün­stlervere­ins und des Vere­ins für Handw­erk und Indus­triekun­st. Er war Unternehmer, Innenar­chitekt, Möbelde­sign­er und Wider­stand­skämpfer im zweit­en Weltkrieg.