Seltener, kleiner Aufsatz Glas- oder Pfeilerschrank

Aus­ge­führt von der bedeu­ten­den Wiener Möbel­man­u­fak­tur Jacob & Josef Kohn. Der Entwurf dieses Möbels wird dem öster­re­ichis­chen Innenar­chitek­ten und Möbelde­sign­er GUSTAF SIEGEL (Wien 1880 — 1970) als auch KOLO­MAN MOSER (Wien 1868 — 1918) zugeschrieben.

Auf Empfehlung von Josef Hoff­mann war Gustaf Siegel als Chefde­sign­er bei Jacob & Josef Kohn tätig. Kolo­man Moser gilt als ein­er der bedeu­tend­sten öster­re­ichis­chen Maler, Grafik­er und Kun­sthandw­erk­er und war Grün­dungsmit­glied der Wiener Seces­sion und der Wiener Werkstätte.

Vor­liegen­des Mod­ell war ab dem Jahre 1904, im Kat­a­log von J&J Kohn abge­bildet. Aus­ge­führt in Buche sowie Buchen­bugholz, Mahag­o­ni gebeizt und Schel­lack poli­tiert. Der Unter­bau ste­ht auf vier Beinen in Mess­ingschuhen und ist mit zwei Türen, sowie ein­er Haupt­lade, welche bei­d­seit­ig von zwei kleinen Laden begren­zt wird, gestaltet. 

Der Auf­satz ist mit zwei Türen aus­ge­führt, welche wie auch die bei­den Seit­en­wände mit facettiert geschlif­f­e­nen Gläsern und einem Glas­fach gestal­tet sind.
Das gesamte Möbel ist mit wun­der­schö­nen Mess­ingbeschlä­gen deko­ri­ert, und rück­seit­ig Etiket­ten sig­niert. Wun­der­schönes, zeit­los ele­gantes Möbel, das sich per­fekt sowohl in eine mod­erne als auch in eine klas­sis­che Ein­rich­tun­gen inte­gri­eren lässt.

Lit­er­atur: Bugholzmö­bel — Meubles en bois cour­bé — Bent wood fur­ni­ture; Can­dilis, G., A Blom­st­edt T. Fran­goulis, siehe Abb. ganz unten.